Die Geschichte "Unsichtbar" gibt es jetzt auch auf Papier: 36 Seiten, umweltfreundlich gedruckt, 3€ (+ freiwillige Spende, wer mag und kann) + 2€Porto (D). Der Erlös geht an die Aktionsgruppe Nothilfe (CH).
Für Bestellungen aus Deutschland schreibt gern eine formlose Mail an mich: info@barbarayelin.de, mit eurer Adresse und gewünschter Stückzahl.
Ein Doku-Comic, erzählt von Ursula Yelin, gezeichnet von Barbara Yelin, in Zusammenarbeit mit der Aktionsgruppe Nothilfe.
Online in voller Länge lesbar hier: barbarayelin.de/kurzcomics#/unsichtbar/
Unsichtbar – Ein Doku-Comic
"Vielleicht ist es gerade jetzt wichtig, Kidanes Geschichte zu erzählen. Denn es ist die Geschichte von Vielen."
Meine Schwester lebt in einem kleinen Ort im Kanton Bern in der Schweiz. Aus ihrem Bericht über Kidanes Schicksal habe ich einen Doku-Comic gemacht. Eine Schweizer Geschichte, aber auch eine europäische Geschichte.
In voller Länge hier lesbar: Unsichtbarcomic.tumblr.com
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Mehr Information, Hintergründe und Möglichkeiten, zu unterstützen – für Schweizer*innen, aber auch für alle anderen:
Kidanes Geschichte ist die von vielen Eritreer*innen, die die Schweiz nach einem rechtsgültigen Wegweisungsentscheid aus Angst vor einer Rückführung und/oder der Perspektivlosigkeit im Nothilfe-Regime verlassen. Sie haben daraufhin in anderen europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Belgien, etc.) Zuflucht gesucht. Dort leben sie unter prekären Bedingungen - meist auf der Strasse - und in ständiger Angst, im Rahmen des Dublin-Abkommens in die Schweiz zurückgeführt zu werden. Nach Eritrea zurück können sie nicht, denn das Regime, vor dessen endlosem Nationaldienst mit den zigfach dokumentierten Menschenrechtsverletzungen sie geflohen sind, ist noch immer an der Macht. Bei Rückkehr droht Kidane und den anderen Betroffenen der (Wieder)einzug in den Militärdienst; eine vorgängige Verhaftung inklusive unmenschlicher Behandlung ist wahrscheinlich.
Die Aktionsgruppe Nothilfe hat unseren Comic inhaltlich unterstützt und ist ein Zusammenschluss aus Einzelpersonen und Gruppierungen der Zivilgesellschaft. Sie setzt sich im Kanton Bern gegen die Präkarisierung und Illegalisierung von Menschen ohne Rückkehrperspektive ein und dafür, dass der Aufenthalt von Menschen, die dauerhaft nicht in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden können, legalisiert wird. Kidane und alle vom Nothilfe-Regime Betroffenen brauchen dringend unsere Solidarität und unsere Stimme.
Aktionsgruppe Nothilfe, Verein Give a Hand, Verein "offenes Scherli", Verein Riggi-Asyl, Verein Free Swiss Tibetans, Verein Solidaritätsnetz Bern, alle-menschen
Auf dem Comicfestival München 2019
Vom 20. -23. Juni findet das Comicfestival in München statt. (Plakat von mir)
Ausstellung der Originalzeichnungen zu "Vor allem eins – dir selbst sei treu: Die Schauspielerin Channa Maron" im Studienraum des Jüdischen Museums. 20.-23. Juni
Ausstellung "Es passiert..." auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz, Kunst im öffentlichen Raum (Mitte Juni bis Anfang August)
"Es passiert" auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz
Auf dem Display der Kunst-Insel am Lenbachplatz, die das Kulturreferat München seit 2013 im öffentlichen Raum bespielt, wird seit dem 4. Juni meine Arbeit “Es passiert” gezeigt: Das 5x5m große Billboard wird von beiden Seiten mit je einem Bild bespannt.
Eine Frau mit ihrem Kind verbringt einen schönen Tag am Badesee, während zeitgleich Menschen im Mittelmeer ums Überleben kämpfen. Die beiden Bilder basieren auf dem Comic “Es passiert“, der letzten Herbst in der FAZ erschienen ist, und sollen die Aussage von komprimiert darstellen.
Dichtung ist Revolution
Zum 100. Jubiläum von Revolution und Rätezeit zeigt die Münchner Monacensia im Hildebrandhaus die Ausstellung „Dichtung ist Revolution“. Kuratorin und Literaturwissenschaftlerin Laura Mokrohs (Texte) und ich (Bilder) erzählen begleitend in zehn Episoden von den Überzeugungen, Ideen und Taten der revolutionären Schriftsteller Kurt Eisner, Gustav Landauer, Erich Mühsam und Ernst Toller. Lesen und anschauen kann man das hier auf dem Literaturportal Bayern, die Folgen werden sukzessive bis zum Juni 2019 dort erscheinen.
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