Für die gerade erschienene Anthologie “Nächstes Jahr in: Comics und Episoden des jüdischen Lebens” (Ventilverlag) war ich eingeladen, einen Beitrag zu zeichnen.
Coverzeichnung: Hannah Brinkmann
Ich durfte das eindringliche Gedicht “Kein Kinderlied” der deutsch-jüdischen Dichterin Mascha Kaléko ins Bild setzen, die 1938 vor den Nazis floh und nach Amerika emigrierte. Ihr Gedicht beschreibt eindringlich das Gefühl einer mehrfachen Heimatlosigkeit. Ich habe dazu Momente ihrer bewegten, internationalen Biografie zeichnerisch erzählt.
Zum Buch:
Hg. Meike Heinigk, Antje Herden, Jonas Engelmann, Jakob Hoffmann
Beiträge von großartigen Kolleg:innen wie u.a. Simon Schwartz, Moni Port, Hannah Brinkmann, Tobi Dahmen, Tine Fetz, Elke Renate Steiner, Büke Schwarz.
Inhalt: Wer hörte je vom berüchtigten jüdischen Räuberhauptmann Abraham Picard, dem sich selbst Schinderhannes unterordnete? Oder von der 1947 gegründeten jüdischen Berufsfachschule Masada in Darmstadt, in der Jugendliche, die Krieg und die Konzentrationslager überlebt hatten, auf ein Leben in Israel vorbereitet wurden? Für die Anthologie »Nächstes Jahr in« wurden ungewöhnliche Episoden jüdischen Lebens zusammengetragen und in Comicstrips übersetzt. Daraus formt sich ein Panorama jüdischer Geschichte in Deutschland – ein Blick auf die Vielfalt des Judentums, auf Ausgrenzung und Assimilation, Verfolgung, Aufbruch und Ankommen.
Ohne Klischees zu bedienen, blicken die Zeichner:innen auf religiöse Rituale, jüdische Kunst und Kultur, auf Alltagsantisemitismus, Verfolgung und Widerstand und nicht zuletzt auf jüdischen Humor. Sie erzählen von Exilant:innen, von Kaufleuten und Künstler:innen, von Musiker:innen und Gauner:innen.
Mit freundlicher Unterstützung der Wissenschaftsstadt Darmstadt